Am 9.3.2010 kam von der Agentur Prevent (eine Fachagentur für Vorbeugung und Gesundheitsförderung) aus Oldenburg eine Frau in die Klasse G6a, die 4 Stunden mit den Schülern gute Zusammenarbeit in der Klasse geübt hat. In den 4 Stunden (von der 3. bis zur 6.) hat die Klasse Spiele gespielt, die zum Thema Gemeinschaft beitrugen. Bei einem Spiel wurden beispielsweise 26 Seile an einem Stab befestigt. Jeder Schüler hatte ein Seil in der Hand und gemeinsam mussten die Klasse den Stab in die Öffnung der Flasche, die auf dem Boden stand, bewegen. Das konnte nur gelingen, wenn alle zusammenarbeiteten. Außerdem spielten sie Szenen nach, in denen Menschen ausgeschlossen wurden, und sie haben Gespräche geführt, wie sich eine"gemobbte" Person fühlt, und was "Mobben" überhaupt ist. Am Ende (in der 6. Stunde) hat jeder Schüler einem Mitschüler, der vorher ausgelost wurde, etwas geschrieben was er/sie an ihm/ihr gut findet. Die Klasse fand nicht wirklich, dass das SING- PROJEKT etwas bewirkt oder genützt hat. Natürlich fanden es alle besser als Unterricht, weil es auf jeden Fall mehr Spaß gemacht hat!
VKr
Der etwas andere Unterricht
Hikikommori
Als Hikikommori bezeichnet man Leute, die ihr Zimmer für mindestens 6 Monate nicht verlassen und sich von der Gesellschaft freiwillig ausschließen. Darum ging es in dem Theaterstück, welches wir vor ein paar Tagen in der Aula zu sehen bekamen. H. (Hauptfigur, dessen ausführlicher Name nicht genannt wurde) ist nun seit 8 Jahren (fast) ununterbrochen in seinem Zimmer und gelangt nur durch seinen Computer an die Außenwelt... Er erklärte sich aus Protest gegen die Forderungen der Welt selbst zum Außenseiter, zum Einsiedler, zum Hikikommori.... H. lebt eigentlich ganz gewohnt seinen Lebensstil und findet auch nichts komisch daran, bis er eines Tages in einem Chat auf ein Mädchen namens Rosebud stößt, das ihn ins Grübeln bringt... Sie bietet ihm an, sich wieder in die Welt zu integrieren, er müsse sich dafür nur melden. Doch genau dieses „müssen“ war ja erst der Grund, der ihn in das Leben abgetrennt von der Außenwelt geführt hat... Ob er ihr Angebot annimmt wissen wir nicht. Ich jedoch glaube nicht daran...
Was soll das?
Klar sollte sein, dass es immer solch gravierendes Fehlverhalten geben wird.
Doch sollte man, nur weil es niemals eine Perfektion geben kann –wenn es etwas Derartiges überhaupt geben kann- , nicht wenigstens versuchen, unser Miteinander in bessere Bahnen zu lenken?