Wenn Wirklichkeit und (Alb)Traum eins werden - „Der Schattenesser“ von Kai Meyer

„Der Schattenesser“ ist erstmals 1996 erschienen und gilt als historischer Roman, der ansprechend mit Fantasie und Teilen aus Märchen und Sagen durchwoben wurde. Der Autor Kai Meyer, der in erster Linie zahlreiche Bücher zur Jugend- und Fantasyliteratur geschrieben hat und schon zu einiger Bekanntheit gekommen ist, hat eine spannende Geschichte im Prag des Dreißigjährigen Krieges geschrieben. Dieses Prag hat nicht nur unter der Belagerung des Heeres der Katholischen Liga zu leiden, sondern auch von einem Wesen, das den Bewohnern der Judenstadt die wertvollen Schatten raubt. Die junge Sarai, deren Vater ein Opfer des Schattenessers geworden ist, versucht die näheren Umstände seines Todes zu ergründen und dringt dabei tief in die Geschichte Prags ein und erkennt bald, dass die Ereignisse in einem gewaltigen, bedrohlichen Zusammenhang stehen. Damit nicht genug. Die Baba Jaga, der Golem des Rabbi Löw, eine lebende Kanonenkugel, ein Unsterblicher, der ein Schattenkabinett betreibt, und viele andere Gestalten spielen eine Rolle.
Mein Fazit: Diesen Roman, der trotzt vieler fantastischer Elemente doch realistisch wirkt und historische Fakten enthält, kann man, sobald man angefangen hat zu lesen, nur schlecht wieder weglegen und ist daher ein gutes Buch, das sich zu lesen lohnt.
PMA

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